RESISTO: RESIlience enhancement and risk control platform for communication infraSTructure Operators
Kommunikationsinfrastrukturen sind zentraler Bestandteil unseres wirtschaftlichen und sozialen Lebens. Eine ebenso wichtige Rolle spielen sie in Bezug auf kritische Infrastrukturen (KI) – nicht nur als eigenständige Infrastruktur, sondern auch bei der Aufrechterhaltung anderer KI wie der Versorgung mit Energie, Wasser und Lebensmitteln. Dieser Multiplikatoreffekt macht sie zu einem potentiellen Ziel krimineller Cyberattacken, aber auch Extremwetterlagen bergen ein hohes Risikopotenzial. Die immer „smarter“ werdenden KI und die damit steigende Komplexität und Vernetzung führen zu höheren Anfälligkeiten in den Systemarchitekturen.
Mit RESISTO soll den Betreibern kritischer Kommunikationsinfrastrukturen ein ganzheitliches, neues Entscheidungsunterstützungssystem (decision support system) an die Hand gegeben werden. Mit dessen Hilfe können Maßnahmen ergriffen werden, die sowohl Schäden bzw. das wirtschaftliche Schadensausmaß vermeiden oder verringern, als auch die gesellschaftlichen Folgen eines Störereignisses auf ein Minimum begrenzen sollen. Kaskadeneffekte sollen verhindert werden und der gewünschte Ausgangszustand nach einem Schaden schneller wieder erreicht werden können.
Neben der Aufarbeitung empirischer Studien zur Bedeutung von Kommunikationsinfrastrukturen in Krisen und Katastrophen und der konzeptionellen Vorbereitung sowie Durchführung und Auswertung leitfadengestützter Interviews ist eine zentrale Aufgabe der BUW, mit dem „ethical manager“ eine interne Kommission ausgewählter Projektmitarbeiter zu führen, die sämtliche Arbeitsergebnisse aus ethischer und datenschutzrechtlicher Perspektive bewerten wird.