INCA: A Decision Support Framework for Improving Cross-border Area Resilience to Disasters (Ein Entscheidungsunterstützungs-Framework zur Stärkung der Katastrophenresilienz in Grenzgebieten)
Im Forschungsprojekt INCA werden auf Basis des Szenarios eines langanhaltenden, flächendeckenden und grenzüberschreitenden Stromausfalls die Auswirkungen für die Bevölkerung in der Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich untersucht. Beachtung findet darin auch ein besonders vulnerabler Teil der Bevölkerung, nämlich jener, der von regelmäßiger medizinischer Betreuung abhängig ist, wie beispielsweise Dialyse- oder heimbeatmete Patienten. Weiterhin soll zur Stärkung der Resilienz die Einbeziehung der Bevölkerung in die Katastrophenbewältigung, beispielsweise als Spontanhelfer, gerade auch mit den Besonderheiten grenzüberschreitenden Katastrophenlagen und der notwendigen Koordinierung betrachtet werden.
Mithilfe eines Multiagenten basierten Systems werden dazu die einzelnen Akteure unter Berücksichtigung der zeitlichen Entwicklung des Szenarios Stromausfall modelliert und die Ergebnisse als Planungsgrundlage für die zukünftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit genutzt. Im Kontext dieses Projektes werden Strategien zur Bewältigung grenzüberschreitender Katastrophenlagen erarbeitet die eine grundlegende Koordinierung für ein unterstützendes Krisenmanagement ermöglichen oder eine weiterführende Kooperation für ein gemeinsames Krisenmanagement.
Der Schwerpunkt des Lehrstuhls für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektschutz in diesem Projekt liegt dabei auf der Untersuchung von Potentialen zur Verbesserung der interorganisationalen Zusammenarbeit in diesem grenzüberschreitenden Kontext.
Laufzeit
03/2017 – 02/2020
Kontakt
Förderung
Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) (Projektnummer 317104422)und der Agence Nationale de la Recherche gefördert.