EvaKS: Kurzstudie zum Thema Evakuierung
In Folge der Ereignisse nach dem Tōhoku-Erdbeben vor der Küste Japans am 11. März 2011 wurde durch Beschluss der Innenministerkonferenz in Deutschland eine länderoffene Arbeitsgruppe gebildet, die sich u.a. mit der Frage auseinandersetzt, in wie weit die bisherigen Planungen für einen kerntechnischen Notfall und dabei insbesondere die Evakuierungsplanungen zu überdenken sind.
Beauftragt durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe führteder Lehrstuhl daraufhin eine „Kurzstudie zum Thema Evakuierung“ durch, die sich mit den bestehenden Evakuierungsplanungen in Deutschland, Polen, der Schweiz, den Niederlanden und dem Vereinigtem Königreich auseinander setzte.
Ziel dieses Projektes war eine strukturierte Erfassung von Informationen, deren Gegenüberstellung und eine Analyse der Ergebnisse. Besonderes Augenmerk lag auf großräumigen Evakuierungen sowie auf Evakuierungen bei besonderen Gefahrenlagen, um die dabei potentiell zum Einsatz kommenden „Best-Practices“ und deren Umsetzungen zu erfassen. Darüber hinaus waren die Recherche auch auf rechtliche Unterschiede, die Einbindung der Bevölkerung sowie die Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse zentrale Forschungsgebiete. Ergänzend wurden grenzüberschreitende Aspekte, exemplarisch die Aufnahme Evakuierter auf deutschem Staatsgebiet oder aber auch die Evakuierung deutscher Staatsangehöriger in einen Nachbarstaat sowie eine Betrachtung grenzüberschreitender (Verkehrs-)Infrastrukturen näher betrachtet.
Kooperation
Das Projekt „Kurzstudie zum Thema Evakuierung“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe durchgeführt.